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Gedanken zur Bewegungslehre
Bewegungslernen, was bedeutet das ?
Bewegungslernen bedeutet, Wege und Strategien des Lernens zu entwickeln, um erfolgreich neue Bewegungen zu erlernen, bekannte zu festigen, um Modifikationen, Variationen und Erschwerungen dieser Bewegungen zu ermöglichen und Teile von Bewegungen wie im Spiel zu einer Einheit von Handlungen, Gestaltungen und Darstellungen zu kombinieren.

Wo ist der Unterschied zur Trainingslehre?
Die Bewegungslehre ist ein Teil der Trainingslehre und füllt diese erst mit Leben. Die Trainingslehre spricht von Belastungsumfängen und Pausengestaltungen, von Anpassungen und Bereiche der Bewegungslehre und ihr Bezug zum Bewegungslernen Die wichtigsten Kapitel der Bewegungslehre in ihrer Beziehung zum Bewegungslernen :

1. Motorische Entwicklung
2. Bewegungskoordination
3. Motorisches Lernen
4. Bewegungsanalyse

Merksatz
Die Verhaltensbiologen lehren uns, daß die kindliche Bewegungsentwicklung und damit das Lernen vorwiegend durch drei Faktoren gesteuert wird : Nachahmung, Spiel und Neugier. (H.RIEDER)

Alle Themen und Fragestellungen der Bewegungslehre haben mit Lernen zu tun. Persönlichkeit und Begabung prägen auch einen Lernstil, der sich in der motorischen Lernfähigkeit äußert. Ob es sich um Anfangslernen handelt, um üben und Außformen oder die höchste Stufe des Könnens und der Kunst, Bewegungslernen bedeutet immer eine permanente Herausforderung für Lernende und Lehrende. So geht es darum, schon frühzeitig das Bewegungslernen zu lernen und so mit eigener Erfahrung neugestellte Aufgaben und Bewegungsanreize immer besser bewältigen zu können. Das Sprichwort : " Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" ist sicherlich nicht von einem Sportpädagogen erfunden worden, es ist aus der Sicht des Bewegungslernens falsch.

Was ist Bewegung ?

Umfangsdefinition
Bewegung ist Ausdruck der Persönlichkeit auch da, wo es sich um eher "genormte" Bewegungen, also Techniken handelt.
1. Bewegung ist als Handlung von einer Fülle paralleler Bewusstseinsvorgänge begleitet. Sie     wird geformt, ökonomisiert, koordiniert durch das zunehmend bessere Zusammenwirken     von Zentral- Nervensystem und Bewegungsapparat
2. Bewegen weißt als koordinierte Bewegung eine Reihe von Merkmalen und Qualitäten auf.
3. Bewegung zeigt Gesetzmäßigkeiten, Charakteristika die im Laufe des übens und     Trainierens deutlicher hervortreten.
4. Bewegung hat einen bestimmten Sinn und Zweck.

(H.RIEDER)

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