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Gang und Laufschulung / Analyse
Unter"Gehen" verstehen wir eine zyklische und symmetrisch automatisierte Bewegung, mit einer Gewichtsverteilung von der Ferse über den äußeren Fußrand und mit einer Abrollung über den Großzehenballen.Der "Lauf" stellt eigentlich eine Weiterentwicklung des Gehens dar, mit ebenfalls zyklisch, symmetrischen Bewegungen. Diese Bewegungsform weißt allerdings zum Gang, Besonderheiten durch eine "Flugphase" auf.
Der Doppelstütz des Gehens fehlt und wird beim Lauf durch diese Flugphase und durch das Berühren des Bodens mit einem Bein eingenommen. Im Gegensatz zum normalen Gang findet beim Lauf keine Abwicklung von der Ferse her statt, sondern eine Belastung des äußeren Fußrandes und danach die Abrollung über den Großzehenballen. Das Fußgewölbe und die Wadenmuskulatur müssen dabei eine Kraft entwickeln, die bis zum dreifachen des Körpergewichts betragen kann.
Die auftretende Kraft nimmt beim Lauf mit zunehmender Geschwindigkeit ebenfalls zu. Hier wird die Bodenbeschaffenheit zu einem entscheidenden Kriterium.
Dabei werden die größten vertikalen Erschütterungen auf Fuß und Unterschenkel auf Kunstoffboden und Asphalt gefunden.
Es treten dabei spezielle Schädigungsmuster auf : - -Insertionstendopathien an der hinteren, inneren Schienbeinkante (= Shin splint Syndrom)
- - Achillissehnenbeschwerden (= Achillodynie)
- - Wadenmuskelverhärtung
- - Fußbeschwerden
- - Kniescheibensehnenbeschwerden
Diesem Artikel untergeordnete Artikel:
- Muskelschlingen bei läuferischen Betätigungen
- Belastungsmuster in sportarttypischen Bewegungen, der Lauf
- Lauf oder Ganganalyse
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